Full Disclosure

Frau Dr. Bunz, ihres Zeichens Erstunterzeichnerin dieses nicht ganz so gut angekommenen Manifestes, hat ja nach ihrem mutmaßlich nicht ganz reibungsfreien Abgang beim Tagesspiegel Unterschlupf beim auch angeschlagenen Londoner Guardian gefunden, einer von mir durchaus geschätzten Zeitung. Uns Mercedes schreibt da über das Manifest, erwähnt ihre eigene Beteiligung en passant und freut sich über die internationale Beachtung in den Medien.

Und – oh my god – JEFF JARVIS hat es GETWITTERT! (That’s when Knüwer creamed his pants).

Kein Wort von dem heap of shit den die deutsche Blogosphäre gerade über unseren Manifest-Autoren auskippt. Kein Wort von der harten Kritik, der Häme, der kontroversen Diskussion. How’s that for professional journalism?

Immerhin geben unsere britischen Freunde in den Kommentaren eine Kostprobe ihres unvergleichlichen Humors. „It’s funny how the people keenest on ‚journalism manifestos‘ never actually do any“, bemerkt Kommentator Boombox nicht ohne Süffisanz. Woraufhin der als Bunzens Guardian-Kollege ausgewiesene Stephen Moss den gescholtenen teutonischen Bloggern beispringt:

That’s so unfair boombox. Sascha Lobo has been doing remarkable reportage from Kabul, Mario Sixtus has penetrated the tribal areas in Pakistan and filed a 200,000-word report on how Al-Qaida operates on his blog, and Thomas Knuewer is no doubt even now exposing commercial exploitation in the developing world, local government corruption in Dusseldorf and banking scandals across Europe. This is absolutely not just navel-gazing German theorising.

‚Nuff said.

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